Kaum ein Angebot dieser Leitern ist ähnlich umfassend, wenn ich England ausnehme. Dort gibt es Kollegen, die sich wohl als ausverkauft empfinden würden, wenn sie nur noch acht bis zehn Hatherley-Leitern vorrätig hätten.

Die vierte Leiter, von vorn gezählt, ist ein besonderes Exemplar, denn es ist das einzige, das ich bisher aus Mahagoniholz hatte. Es war nur wenig mit Farbe bekleckert, sodass wir es entgegen der üblichen Praxis ohne Auftrag gereinigt und stabilisiert haben. Was wir dabei gelernt haben, ist es wert, dass der Aufwand unvorstellbar gewesen ist.

Über 50 hölzerne Teile, klein und groß, mit über 120 Verschraubungen mußten geordnet bleiben, jedes kleinste Hölzchen passte nur an seiner alten Stelle, richtig herum gedreht und mit den alten entrosteten Schrauben montiert. Zum Glück wussten wir das vorher! Es hat sich aber doch hier und dort ein Mangel an eindeutigen Markierungen eingeschlichen, sodass einige Zeit für das Sortieren vergeudet werden mußte. Das war besonders bei der Montage der Leiterstütze geschehen, wo es darauf ankommt, dass die Leiter auch zusammen geklappt frei stehen kann.

Nicht das geringste Ergebnis ist, dass wir nun sehr gut kalkulieren können, was die Restaurierung einer Hatherley Lattisteps kosten muss.

Jetzt ist die Mahagonileiter das Paradestück des Sortiments und zieht die Blicke auf sich. Das erfreut unser Handwerkergemüt,  auch wenn wir Anfragen abwehren müssen, ob wir nicht die Schrauben in Messing ersetzen können. Naja….   ….dieses Problem hat sich erledigt, denn ein entschlossener Bücherregalbesitzer hat es  seiner zukünftigen Erbmasse hinzugefügt.