Der „Kinderspeisesessel“ ist ab 1884 in der Katalogliteratur nachweisbar. Er kommt in der Folge in mehreren Varianten und mit „Extras“ vor: mit klappbarem Tablett als Nr 3, mit gedrechselte Querstange, Sperrholzfußtritt, und verstellbarer Fußtritthöhe. Die Version mit einsteckbarem Tablett wird als Nr 1 geführt.

Was Thonet nicht gemacht hat und deshalb an allen Stühlen von den Müttern nachgerüstet wurde, denen ich so einen Sessel ausgeliehen hatte, ist eine Verbindung von der Querstange zur Mitte der Sitzvorderkante, um das Abtauchen des sich windenden Quengelgörs zu verhindern. Schwere Unterlassungssünde! Jedenfalls aber ein eleganterer Kindersessel als der grassierende Tripp-Trapp.